Bielefeld wird leiser

Im Bereich Sudbrack-Friedhof hat sich die Lärmsituation in den letzten beiden Jahren für Besucher und Anwohner stark verschlechtert. Der hemmungslose Einsatz von Laubbläsern auch bei Regen/Nässe durch Mitarbeiter des Umweltbetriebs der Stadt Bielefeld und gewerblicher Gärtner (z.B.Firma Wilking) hat durch den dabei freigesetzten Lärm bereits die zuvor dort zahlreichen Singvögel vertrieben, obwohl die Stadt Bielefeld die Artenvielfalt stärken will (u.a. im angrenzenden Grünzug Bultkamp - https://www.bielefeld.de/de/un/nala/uaart/biodiver/).

Das tagtägliche Gelärme wie auf einer Baustelle auch mit anderen motorbetriebenen Maschinen wie Aufsitzrasenmähern, Müllfahrzeugen, Wässerungsfahrzeugen, usw. die noch dazu nicht mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sind, empfinde ich besonders auf einem Friedhof als pietätlos. Zudem werden gesundheitsschädliche Bakterien, Sporen und Feinstaub durch die Laubbläser aufgewirbelt, die Besucher und Mitarbeiter gefährden, die keinen Atemschutz tragen. Besucher sind zudem noch ungeschützt dem Lärm ausgesetzt, vor dem sich die Mitarbeiter mit Lärmschutzkopfhörern schützen können.

Der Umfang der Friedhofs- und Grabpflege steht in keinem Verhältnis zum erzielen Nutzen in Anbetracht der Lärmbelästigung und des weiten Umweltschadens wie durch Abgase und Staub. Vor noch 3 Jahren war dieser Friedhof ein Idyll der Ruhe und machte dennoch einen gepflegten Eindruck, bei dem auch die Verkehrssicherheit (etwas Laub auf Wegen) gewährleistet war.